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Otto-Warburg-Medaille 2019 für Prof. Dr. Marina Rodnina

Otto-Warburg-Medaille 2019 (v.l.n.r. Prof. Dr. Annette Beck-Sickinger/Präsidentin GBM, Prof. Marina Rodnina/Direktorin MPI für Biophysikalische Chemie, Petra Ullrich/Marketing Director Europe Elsevier und George Woodward/Executive Publisher Elsevier).

Die Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM) und Elsevier/Biochimica et Biophysica Acta (BBA) ehren die Biochemikerin für ihre wegweisende Forschung zur Funktionsweise von Ribosomen.

Am Donnerstagnachmittag überreichte die Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM) gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern Elsevier und Biochimica et Biophysica Acta (BBA) die Otto-Warburg-Medaille. Ausgezeichnet wurde Prof. Dr. Marina Rodnina vom Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie für ihre innovative Forschung zum Verständnis der Struktur und Funktion von Ribosomen. Für ihre richtungsweisenden Erkenntnisse erhält die Wissenschaftlerin für ihre weitere Forschung ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro.

„Prof. Rodnina hat mit ihrer Forschung nicht nur zentrale Prinzipien der Funktionsweise von Ribosomen offengelegt, sondern die gesamte Forschung der Ribosomen revolutioniert und erheblich zum Verständnis von Proteinkomplexen beigetragen“, sagt Prof. Dr. Annette Beck-Sickinger, Präsidentin der GBM. „Wir freuen uns sehr, eine so engagierte Wissenschaftlerin mit der Otto-Warburg-Medaille 2019 auszuzeichnen.“

Rodnina gilt als Expertin auf dem Gebiet der Erforschung großer Proteinkomplexe. Sie entwickelte neue Methoden zur Untersuchung der Funktionen von Ribosomen und trug zur Aufklärung der Proteinbiosynthese bei. Gemeinsam mit Kollegen konnte sie aufdecken, wie das Ribosom es schafft, die Proteine schnell und präzise zusammenzubauen, wie es Peptidbindungen knüpft und wie es sich entlang der Boten-RNA bewegt.

„Die Verleihung der Otto-Warburg-Medaille und damit die Auszeichnung exzellenter Wissenschaft ist uns ein großes Anliegen“, erklärt Petra Ullrich, Marketing Director Europe bei Elsevier. „Auf dieser Grundlage beruht auch unsere langjährige Partnerschaft und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der GBM. In diesem Fall freut es mich ganz besonders, eine Wissenschaftlerin zu würdigen, die mit ihrer Forschung einen erheblichen Beitrag zur Funktionsweise von Ribosomen leistet. „Mit ihrer Forschungsarbeit ist die Professorin Marina Rodnina eine Inspiration und ein Vorbild für junge Forscherinnen.“

Die Otto-Warburg-Medaille wird bereits seit 1963 vergeben und gilt als höchste deutsche Auszeichnung im Bereich der Biochemie und Molekularbiologie. Unter den bisherigen Preisträgern sind führende internationale Wissenschaftler wie Prof. Dr. Peter Hegemann und Prof. Emmanuelle Charpentier. Seit 2012 ist das Information Analytics Unternehmen Elsevier gemeinsam mit seiner wissenschaftlichen Fachzeitschriften-Reihe BBA exklusiver Kooperationspartner der Otto-Warburg-Medaille und Sponsor der Auszeichnung. Die Medaille ist mit einem Preisgeld von 25.000 Euro dotiert.

In diesem Jahr wurde der Preis im Rahmen der gemeinsamen Herbsttagung der GBM und der Deutschen Gesellschaft für Zellbiologie (DGZ) an der Eberhard Karls Universität Tübingen verliehen. Prof. Rodnina nahm die Medaille am Nachmittag persönlich entgegen.


Über Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM)
Die Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM e.V.) ist die größte biowissenschaftliche Fachgesellschaft Deutschlands. Mit ihren rund 5.300 Mitgliedern engagiert sie sich für die Interessen aller, die in den dynamischen und zukunftsträchtigen Disziplinen Chemie, Medizin und Biologie arbeiten und forschen – vom Professor bis zum Studenten. Gleichgültig, ob es sich um die Deutsche Forschungsgemeinschaft, Journalisten, Behörden oder die Fachverbände anderer Disziplinen handelt: Wer Expertise in Fragen der Biochemie und der molekularen Biowissenschaften braucht, wendet sich bevorzugt an die GBM.

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